Nach dem Short Track habe ich ein Recovery-Shake, ein Protein-Shake, getrunken, und dazu was gegessen. Anschließend gab’s Physio, wir haben versucht, uns so schnell und so gut es geht zu erholen. Am Freitagmorgen war wieder Streckentraining. Wir haben noch einmal versucht, uns alle schwierigen Passagen einzuprägen, damit wir im Rennen nicht überrascht werden. Wir haben verschiedene Linien ausprobiert, um zu sehen, welche am schnellsten ist. Am Freitagabend haben wir die Short-Track-Rennen der Frauen- und Männerelite mit Nina und Max angeschaut. Dann gab’s wieder Physio. Am Samstag habe ich noch einmal eine Vorbelastung gemacht, ich bin ’ne schnelle Runde gefahren, um wieder etwas Spannung in die Muskeln zu bekommen. Es war kein langes Training, nur so anderthalb Stunden, um tags darauf im Cross-Country-Rennen nicht zu müde zu sein. Am Abend wurde der Rücken vom Physio noch einmal freigemacht, die Mechaniker haben die Räder vorbereitet und dann war ich „ready“. Abends vor dem Rennen gab es große Portionen Reis und Nudeln, damit wir die Kohlenhydratspeicher füllen können.
Nun um Rennen selbst: Start war um 10.30 Uhr, dementsprechend mussten wir um sieben Uhr aufstehen. Frühstück 7.30 Uhr: Haferflocken mit Hafermilch und ein bisschen Agaven-Dicksaft – schnell verwertbare Zucker und Kohlenhydrate. Eineinhalb Stunden vor dem Start haben wir die Trinkflaschen gefüllt und die Gels vorbereitet. Eine Dreiviertelstunde vor dem Start ging’s auf die Rolle, wir haben uns 25 bis 30 Minuten warmgefahren. Zehn Minuten vor dem Rennen ist man in der sogenannten Box, bevor man dann aufgerufen wird. Ich war bereit, es ging los. Ich konnte mich Stück nach Stück gut nach vorne arbeiten, nach der Startrunde war ich in den Top 30, an den langen Anstiegen konnte ich meine Stärke ausspielen und einen nach dem anderen vor mir einsammeln. Ich bin bis auf Platz sieben vorgefahren, das war echt cool. Anschließend haben wir die Rennen der Elite geschaut und später beim Zusammenräumen geholfen, um die Physios und Mechaniker zu entlasten. Abends sind wir als Team in Val di Sole essen gegangen und am nächsten Morgen ging es schon um 6.30 Uhr zurück nach Freiburg.